Das Abstecken bezeichnet die Aufteilung von Druckerzeugnissen in Chargen durch das Einlegen von losen – im Idealfall farbigen – Trennblättern.
Beim Adressabgleich werden zwei oder mehr Adressdateien miteinander verglichen, um doppelte Adressen (Dubletten) auszusortieren. Es besteht auch die Möglichkeit eines Negativabgleichs, bei dem Adressen entfernt werden, die keine Zusendungen erhalten sollen.
Die AIDA-Regel besagt folgendes: Erfolgreiche Werbung muss erst die Aufmerksamkeit der Zielperson erregen (Attention), dann deren Interesse wecken (Interest), anschließend den Wunsch hervorrufen (Demand) und letztendlich die Reaktion (Kontaktaufnahme), auslösen (Action).
Altarfalz ist die Falzart eines 8-seitigen Druckstücks, bei der die äußeren beiden Viertel nach innen geklappt werden.
Die Auflage ist die geplante Stückzahl eines Druckes, Mailings usw..
Als Aufzahlung bezeichnet man das Bezahlen von nicht vorhandenen Sendungen bei der Einlieferung eines Mailings, um eine Mindestmenge (Infopost oder Infobrief) zu erreichen und damit ein günstigeres Porto für die gesamte Sendung zu erzielen.
Der Beihefter ist ein Werbemittel, das einem Werbeträger, wie z. B. einer Zeitschrift, beigeheftet ist. Häufig enthalten Beihefter Antwort- oder Bestellkarten /-Coupons.
Beilagen ähneln Beiheftern, sind dem Werbeträger aber nur lose beigelegt.
Das Blindmuster ist ein vorgefertigtes Muster eines Werbemittels ohne Inhalt. Es legt Formate, Falzungen und Gewichte fest und dient als Probemuster für alle anfallenden Arbeitsgänge.
Branchenadressen sind nach Wirtschaftszweigen untergliederte Geschäfts- bzw. Unternehmensadressen.
Bei der Planung und Durchführung eines Dirketmailings gibt es Vieles zu berücksichtigen – sinnvollerweise erstellt man daher eine Einzelschrittliste, die sukzessiv abgearbeitet und kontrolliert wird.
Die Codierung ist eine verschlüsselte Kennzeichnung von Antwortkarten, Gutscheinen usw., um Rückläufe eines Direktmailings präzise und schnell zuordnen und auswerten zu können. Die Codierung erfolgt in Form von Ziffern, Buchstaben und Strichcodes.
Die Codierzone ist der Bereich auf der Anschriftseite eines Direktmailings, auf der die postalische Codierung angebracht werden darf. Sie befindet sich unterhalb der Lesezone für die Empfängeradresse und darf auf keinen Fall bedruckt werden.
Das Dialogmarketing ist die Grundlage für die Direktwerbung: Die Zielgruppe wird nicht nur direkt und persönlich angesprochen, sondern darüber hinaus zu einer Antwort bzw. zu einem Dialog (z.B. per Werbebrief, der mögliche Leserfragen vorweg beantwortet) animiert.
Der Digitaldruck ist ein Druckverfahren, das sich vor allem für kleine Auflagen – im Gegensatz zum klassischen Offsetdruck – durchgesetzt hat. Im Digitaldruckverfahren fällt kein Aufwand für das Einrüsten einer Druckmaschine an und es werden keine Druckplatten benötigt, da das Druckbild direkt von einem Computer in die Druckmaschine übertragen wird. Bei dem Drucksystem handelt es sich im Regelfall um groß dimensionierte Laserdrucker, die für hohe Auflagenzahlen und hohe Druckqualität konstruiert sind.
DIN-Formate sind genormte Papierformate. Die DIN A-Formate decken Briefe, Postkarten, Prospekte, Broschüren, Kataloge und Zeitschriften ab. Die DIN B und C-Formate werden für
Versandhüllen, Briefumschläge, Mappen, Aktendeckel usw. eingesetzt. Die gebräuchlichsten Formate sind:
DIN A 4: 210 x 297 mm
DIN A 5: 210 x 148 mm
DIN A 6: 148 x 105 mm
DIN C 4: 324 x 229 mm
DIN C 5: 229 x 162 mm
DIN C 6: 114 x 162 mm
Direktmailings sind adressierte Werbemittel, die durch die Post oder andere Verteiler dem Empfänger direkt zugestellt werden.
Dubletten sind Doppelnennungen von Adressen. Beim Dublettenabgleich werden die Einzelbestandteile einer Adresse mit den gleichen Bestandteilen anderer Adressen verglichen. Gefundene Dubletten werden im Laufe des Abgleichs angezeigt und aussortiert bzw. ihr Erscheinen wird effektiv verhindert.
Der Endlosdruck ist ein Druckverfahren, bei dem Endloswerbemittel direkt vom Laserdrucker beschriftet und personalisiert werden.
Als Early Bird bezeichnet man einen Anreiz oder eine Belohnung für die Empfänger eines Direktmailings. Early Bird-Aktionen werden eingesetzt, um Reaktionszeiten und die Menge an Reaktionen zu erhöhen. Early Bird-Aktionen sind nur in limitierter Zahl oder nur bis zu einem bestimmten Datum gültig.
Die Einlieferungsliste ist die postalisch vorgeschriebene Aufstellung der Stückzahlen für die Postauflieferung von Massensendungen (z.B. Infopost, Postwurfsendungen).
Ein großer Vorteil eines Direktmailings ist die Möglichkeit der präzisen Erfolgskontrolle. Durch die Codierung eines Antwortmediums kann jede Reaktion der entsprechenden Zielgruppe zugeordnet und ausgewertet werden. Letztlich erhält man auf diese Weise wichtige Hinweise für die Optimierung des nächsten Direktmailings.
Die Stelle, an der eine Drucksache gefaltet wird, heißt Falz. Diese Falzen werden maschinell - bei Sonderanfertigungen auch manuell - hergestellt. Bitte beachten: Nicht alle Falzarten eignen sich für eine anschließende maschinelle Kuvertierung!
Ein ein- oder mehrfach gefalteter Prospekt.
Der Freimachungsvermerk ist die einfachste und schnellste Möglichkeit zur Frankierung großer Stückzahlen. Der Vermerk kann z.B. bereits bei der Produktion eines Kuverts mit aufgedruckt werden ("Deutsche Post Entgelt bezahlt.").
Als Fulfillment bezeichnet man das Gesamtpaket der Auftragsabwicklung und Logistik: Lagerung, Verpackung, Versand, Fakturierung sowie Debitorenbuchhaltung und Mahnwesen.
Das sogenannte "Give Away" ist ein beigefügtes Geschenk bei einem Mailing.
Die Grammatur ist das Papiergewicht. Dieses wird in Gramm pro Quadratmeter (g/m²) angegeben.
Mindestmaße: Länge 100 mm x Breite 70 mm
Höchstmaß: Länge 353 mm x Breite 250 mm x Höhe 20 mm
Höchstgewicht: 500g
Die Länge muss mindestens das 1,41 fache der Breite betragen. Die Kosten innerhalb Deutschlands betragen 1,45 Euro.
Das Handraising stellt eine Direktmarketingmaßnahme zur Gewinnung von Adressdaten dar, die im Regelfall darauf beruht, dass vom Veranstalter nach erfolgter Empfehlung/ Adressübermittlung (einer weiteren Person) der angeschriebenen Person eine Prämie bereit gestellt wird.
Incentives sind gezielte Anreize, die Empfänger eines Direktmailings zum Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung führen soll. Häufig werden hierzu Prämien oder Gewinnspiele eingesetzt.
Als Infopost können Sie inhaltsgleiche Sendungen besonders preiswert versenden. Alle Sendungen müssen inhalts, format- und gewichtsgleich sein. Es gelten seitens der Post hohe Anforderung an die Automationsfähigkeit.
Die Inkjet-Adressierung ist ein computergesteuertes Adressierverfahren, bei dem Adressen kostengünstig ohne Zwischenträger direkt mittels Computer und Tintenstrahldrucker auf Werbemittel geschrieben werden.
Die Johnson Box ist eine spezielle Darstellungstechnik auf Werbebriefen. Eine prominente, eingerahmte Textbox fasst die wesentlichen Punkte des Briefes zusammen. Die Johnson Box sollte so platziert werden, dass sie beim Öffnen des Briefes unmittelbar auffällt.
Das Credo des Direktmarketings: "Keep it simple and stupid" – Die Textgestaltung eines Mailings sollte so einfach und verständlich wie möglich gehalten werden.
Mindestmaße: Länge 100 (EU/W:140) x Breite 70 (EU/W:90) mm
Höchstmaß: Länge 235 mm x Breite 125 mm x Höhe 10 mm
Höchstgewicht: 50g
Die Länge muss mindestens das 1,41 fache der Breite betragen. Die Kosten innerhalb Deutschlands betragen 0,90 Euro.
Als Konfektionierung bezeichnet man alle nicht maschinell durchführbaren Tätigkeiten der Versandvorbereitung.
Um Missbrauch von Adressen aufzudecken, kann man in die Daten "Kontrolladressen" von Vertrauenspersonen einbauen. Die Kontrolladressen sollten gleichmäßig im Kundengebiet verstreut liegen.
Mehrere Mailingbestandteile (z.b. Brief, Prospekt und Antwortelement) werden z.B. gedruckt, adressiert und personalisiert, maschinell zusammengeführt und in einem Kuvert gemeinsam versendet.
Lasergarantiertes Papier ist ein spezielles Pre-Print-Papier, das sich optimal für die Bedruckung im Digitaldruck / Laserdruck eignet. Dies ist bei lasergeeignetem Papier nicht immer der Fall. Lasergarantiertes Papier ist wesentlich trockener und staubärmer als gewöhnliches Offsetpapier – das Papier wellt nicht, es kommt zu keinen Papierstaus und die Digitaldruckmaschine wird weniger verschmutzt. Für ein Mailing sollte daher grundsätzlich lasergarantiertes Papier eingesetzt werden.
Als Laufzeit bezeichnet man die Zeit, die ein Mailing von der Einlieferung bei der Post bis zum Eintreffen beim Empfänger benötigt.
Der Leitbereich bezieht sich immer auf den PLZ-Bereich der Einlieferungsstelle. Bei Einlieferung von Infopost muss das Mailing nach Postleitzahlen sortiert sein.
Die Leitregion wird durch die Übereinstimmung der ersten beiden Stellen der Postleitzahl definiert.
Ein Leporello ist ein Flyer / Folder mit Zickzackfalz (auch Leporellofalz), bei dem der Bogen abwechselnd nach vorne und nach hinten gefalzt wird.
Lettershops sind Unternehmen, die sich mit allen anfallenden Logistik- und Versandarbeiten bei Direktmailings befassen.
Das Listbroking bezeichnet die kostenpflichtige Überlassung/Vermittlung von Adressen zur einmaligen Nutzung (Adressmiete) an.
Die Maschinenlesbarkeit ist wichtig für eine schnelle und problemlose Beförderung durch die Post. Ist eine Sendung maschinenlesbar, kann die Anschriftseite maschinell gelesen und codiert werden.
Mindestmaße: Länge 100 mm x Breite 70 mm
Höchstmaß: Länge 353 mm x Breite 250 mm x Höhe 50 mm
Höchstgewicht: 1.000g
Die Länge muss mindestens das 1,41 fache der Breite betragen. Die Kosten innerhalb Deutschlands betragen 2,20 Euro.
Das Nachfassmailing wird nach einer bestimmten Zeit nach der Hauptaussendung an Nichtreagierer versandt, um eventuell doch noch eine Reaktion zu erlangen.
Typische Papiere für den Digitaldruck / Laserdruck unterscheiden sich von Papieren für den klassischen Offsetdruck. Es sind folgende Kriterien zu beachten:
Papier-Oberfläche
Heterogene Oberflächen lassen sich nicht mit Toner(Farbe) ausfüllen - strukturierte, gerillte und sehr offenporige Papiere lassen sich daher nur mit Qualitätseinbußen bedrucken.
Papier-Weiße
Hochweiße Papiere verfälschen den optischen Eindruck von Fotos und Farben weniger.
Papier-Opazität (Blickdichtheit)
Papier mit hoher Opazität, also großer Blickdichtheit, wählt man, wenn man im Duplexverfahren (2 seitig) druckt.
Grammatur / Gewicht
Das Papiergewicht wirkt sich zum einen auf das Gesamtgewicht des Mailings aus - ein Briefbogen mit einem Flächengewicht von 80 Gramm/qm wiegt 5 Gramm. Zum anderen wirkt sich das
Papiergewicht natürlich auch auf die Opazität und die Gesamtwertigkeit des Mailings aus.
Unsere Empfehlung
Für ein Mailing ideal geeignet ist folgende Kombination: Glattes, hochweißes Pre-Print-Papier in einer Grammatur von 80 Gramm/qm. Beispiel: Igepa Sopor Set PrePrint.
Die Personalisierung bezeichnet die persönliche Ansprache des Mailing-Empfängers mit Namen, Anrede und weiteren persönlichen Daten im Brief.
Die Portooptimierung sorgt für die maximale Ausnutzung der Portorabatte – diese sind abhängig von entsprechenden Vorleistungen, wie z. B. Vorsortierung der Sendungen.
Eine Postkarte ist eine einteilige Karte aus Papier oder Karton in Rechteckform.
Mindestmaß: Länge 140 mm x Breite 90 mm
Höchstmaß: Länge 235 mm x Breite 125 mm
Flächengewicht: zwischen 150g/qm und 500 g/qm
Die Länge muss mindestens das 1,41 fache der Breite betragen. Die Kosten innerhalb Deutschlands betragen 0,45 Euro.
Privatadressen sind ein Sammelbegriff für Adressen aus dem privaten Bereich, also keine Unterehmens- und Branchenadressen.
Response Der Begriff "Response" bezeichnet den generierten Rücklauf eines Direktmailings. Die präzise Erfolgskontrolle ist neben der individuellen Zielgruppenansprache der Hauptvorteil eines Direktmailings gegenüber klassischer Werbung.
Das Response-Element ist der Teil eines Mailings, mit dem der Empfänger antworten kann (z. B. eine Antwortkarte).
Retouren sind Mailings, die von der Post als unzustellbar retourniert werden (Empfänger ist verzogen oder verstorben).
Die Robinson-Liste ist eine Art Black-List, d.h. sie ist eine Liste, in die sich jeder Bürger aufnehmen lassen kann, der keine persönlich adressierten Werbesendungen erhalten möchte.
Mindestmaß: Länge 140 mm x Breite 90 mm
Höchstmaß: Länge 235 mm x Breite 125 mm x Höhe 5 mm
Höchstgewicht: 20 g
Die Länge muss mindestens das 1,41 fache der Breite betragen. Die Kosten innerhalb Deutschlands betragen 0,55 €.
Der Selfmailer ist ein Mailing ohne Kuvert. Ein Selfmailer beinhaltet z.B. das Anschreiben, ein Responseelement und die Firmen- oder Produktinformation. Selfmailer werden mit
Klebepunkten verschlossen oder ablösbar verklebt. Ab einer Auflage von 250 Selfmailern lassen sich diese schon für 0,25 € Portokosten verschicken (Infopost).
Streuverluste entstehen, wenn Werbemittel an Personen versendet werden, die nicht zur projektierten Zielgruppe gehören. Streuverluste entstehen auch, wenn der Absender die angesprochene Zielgruppe falsch einschätzt.
Der Talon ist ein Abschnitt oder Abrisselement auf einem Werbemittel, das zumeist als Response-(Antwort)teil dient.
Der Testmarkt ist der Teilbereich eines Gesamtmarktes, in dem Werbemittel und Mailings mit geringem Aufwand auf Wirksamkeit und Qualität getestet werden können. Die Ergebnisse des Testmarktes werden anschließend auf den Gesamtmarkt hochgerechnet.
Die Tip-on-Card oder auch "TOC" ist eine aufgeklebte Antwortkarte auf Beilagen und Anzeigen.
Die Umwandlungsrate (Conversion Rate) ist das entscheidende Kriterium zur Bewertung des Werbeerfolges. Sie zeigt das Verhältnis der Anfragen zu tatsächlichen Käufern.
Eine qualitativ ansprechend gedruckte Unterschrift macht einen Werbebrief persönlicher und erfolgreicher.
Verstärker sind die Mailingelemente, die Zustimmung bei den Empfängern auslösen und sie zur Antwort / zum Kauf / zur Reaktion bewegen (Dialogmethode).
VBriefe mit Vorausverfügungen z.B. " Bei Unzustellbarkeit bitte zurück an..." garantieren die Nachsendung an eine neue Adresse, falls diese der Post bekannt ist oder das Zurücksenden an den Absender. - Wurde durch Premiumadress ersetzt.
Der Wickelfalz ist eine Falzart, bei der der zuerst gefalzte Teil ganz innen liegt. Der Wickelfalz ist Standard für die Falzung eines DIN A4 Dokumentes auf 6 Seiten zum Folder im DIN Lang-Format.
Siehe Leporello-Falz.
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